Ausgezeichnet fair: St. Maria in Freiberg

Anstöße zum Umdenken, kreative Ideen und viel Engagement für die Schöpfung: Die katholische Kirchengemeinde St. Maria Königin des Friedens in Freiberg am Neckar ist nun als „Faire Gemeinde“ ausgezeichnet.

Faire Gemeinde Freiberg a.N.
St. Maria Königin des Friedens erhielt am 20. November 2022 die Auszeichnung als Faire Gemeinde. Foto: DRS / S. Hank

In einem Gottesdienst am 20. November 2022 wurde die Auszeichnung in Form einer Plakette und einer Urkunde übergeben.

Vor gut 18 Monaten, im Mai 2021, hat sich die Kirchengemeinde verpflichtet, die ersten Ziele auf dem Weg zur Fairen Gemeinde zu erreichen. Darunter Themen wie der Ausschank von fair gehandeltem Kaffee oder die regionale, faire und klimaschonende Bewirtung, aber auch Bildungs- und Informationsarbeit. Unter den drei selbst wählbaren Zielen hatte sich Freiberg für das Thema Ökostrom entschieden – und knüpft damit an die bereits 2007 installierte Photovoltaik-Anlage an. Weitere Schwerpunkte der Gemeinde sind die Verkaufsstelle für Fairen Handel und den Umstieg auf möglichst faire und nachhaltige Geschenke.

„Bei der Prüfung des Berichts haben uns besonders beeindruckt, wie gut Sie konkretes Handeln und Bildung verbunden haben“, lobt Sylvia Hank, Faire-Gemeinde-Referentin der Diözese. Auch die Netzwerke und Kooperationen mit lokalen und kommunalen Partnern tragen dazu bei, den Gedanken des fairen und gerechten Handels zu verbreiten und aktive Netzwerke zu schmieden. In vielen Bereichen gab die Kirchengemeinde Anstöße zum Umdenken und lud zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsum und Verbrauch von Ressourcen ein. Zusätzliche Projekte wie der FairTeiler, die Tausch-Aktionen zu Büchern und Kleidung oder die „Plastikfrei“-Fastenaktionen waren kreative und engagierte Wege, das Thema Nachhaltigkeit anzugehen.

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Die Kirchengemeinde St. Maria Königin des Friendes in Freiberg am Neckar gehört zu den inzwischen fast 170 Gemeinden in Württemberg, die sich der Initiative angeschlossen haben. Die ökumenische Initiative „Faire Gemeinde“ wird getragen von der Landesstelle Brot für die Welt im Diakonischen Werk Württemberg, der Diözese Rottenburg-Stuttgart, dem Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung, dem Umweltbüro der Evangelischen Landeskirche in Württemberg sowie dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB).