Die Kongo Kampagne startet!

Schluss mit Vergewaltigung als Kriegswaffe – Hauptabteilung Weltkirche unterstützt „Die Kongo Kampagne“

Seit über 20 Jahren wird im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRC) sexuelle Gewalt gezielt als Kriegswaffe eingesetzt. Es sind die kostbaren Rohstoffe des Kongo, welche für die Produktion von Mobiltelefonen und mobilen Endgeräten unabdingbar geworden sind. Rebellengruppen, die um die Rohstoffe kämpfen, setzen gezielt sexuelle Gewalt als Kriegswaffe ein, um lokale Gesellschaften zu destabilisieren und Familien zu zerstören. Von dieser Gewalt sind in abscheulichstem Maße Frauen betroffen, die neben körperlichen auch seelische Schäden davontragen. Besonders tragisch, in der derzeitigen Pandemie sind diese digitalen Konsumgüter unabdingbar für die Aufrechterhaltung unseres Wirtschafts- und Arbeitssystems geworden. Ohne sie gäbe es kein Homeoffice, keine Remote Arbeitsplätze.

Gemeinsam mit dem Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege ruft die Hauptabteilung Weltkirche dazu auf, sich gezielt gegen die Straflosigkeit der Täter einzusetzen und europäische Unternehmen, wie in der Aktion zum Lieferkettengesetz,  zur Wahrung der Menschenrechte bei der Rohstoffbeschaffung zu bewegen.

Sie können sich auf www.die-kongo-kampagne.de über die Kampagne, kommende Aktionen und Seminare informieren und online die Forderungen unterstützen. Über 1000 Menschen haben so seit dem 25. November schon die Stimme mit den Frauen im Kongo für mehr Verantwortung in Lieferketten und internationale Rechtsstaatlichkeit erhoben. Unterstützen Sie die Frauen in der Demokratischen Republik Kongo bei ihrem Kampf um Friede, Freiheit und Gerechtigkeit.

Am 10. Dezember findet um 18:00 Uhr ein Webseminar zur Kongo Kampagne statt. Hier können Sie mit der Filmemacherin Susanne Babila ins Gespräch kommen. Auch Dr. Denis Mukwege wird sich mit einem digitalen Grußwort an Sie wenden. Unter folgendem Link können Sie an dem Webseminar teilnehmen: Link zum Seminar am 10. Dezember um 18.00 Uhr

„Die Kongo Kampagne“ wird durch ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis gestützt und von der Hauptabteilung Weltkirche gemeinsam mit Brot für die Welt, dem Difäm, der ELKW und dem Katholischen Fonds gefördert. Unterstützt wird die Kampagne von IJM und Micha Deutschland. Wir laden Sie dazu ein, sich schriftlich den Forderungen anzuschließen und die Zustände nicht weiter zu akzeptieren.

Philipp Schröder