„Wir zeigen, dass wir die Menschen in der Ukraine nicht vergessen.“

Die „Aktion Hoffnung“ führt den vierten Hilfsgütertransport in die Westukraine durch.

Zum vierten Mal hat die „Aktion Hoffnung“ Rottenburg-Stuttgart im November 2023 einen Hilfsgütertransport in die Westukraine durchgeführt. Vorstand Anton Vaas konnte den Partnern der Caritas Drohobych sowie der Diözese Sambir-Drohobych vor allem dringend benötigte Schuhe übergeben. Anton Vaas ist der persönliche Bezug wichtig: „Wir wollen zeigen, dass wir die Menschen in der Ukraine nicht vergessen, auch wenn der Krieg hierzulande aus dem Bewusstsein zu verschwinden droht. Für dieses Signal sind uns unsere Partnerorganisationen in der Westukraine sehr dankbar.“

Die Zusammenarbeit mit der Caritas Drohobych sowie der Diözese Sambir-Drohobych kam durch die Vermittlung der Hauptabteilung Weltkirche zustande. Wenige Tage nach Kriegsausbruch sind verschiedene Textilhersteller aus der Diözese auf die „Aktion Hoffnung“ zugekommen und haben ihre Bereitschaft erklärt, Kleidung zur Verfügung zu stellen, wenn Partner in der Ukraine zur bedarfsorientierten Verteilung vorhanden sind. Bei den langjährigen verlässlichen Partnern der Hauptabteilung ist gesichert, dass die Hilfsgüter unmittelbar zur Linderung der notleidenden ukrainischen Bevölkerung eingesetzt werden. Derzeit ist die grundlegende Versorgungssituation einigermaßen stabil. Was fehlt, sind eine verlässliche Stromversorgung und zumindest in den Caritaszentren auch Medikamente.

Die Caritas vor Ort hat verschiedene Zentren in der Westukraine, in denen ankommende Menschen professionell begleitet und mit den Hilfsgütern der „Aktion Hoffnung“ versorgt werden.

Geholfen wird damit Menschen, die von der Caritas in Drohobych betreut werden: Kinder, Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf und alte Menschen. Es handelt sich vorwiegend um Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in der Ostukraine in die sicheren Landesteile im Westen geflüchtet sind. Aber auch Menschen, die schon vor Ausbruch des Krieges auf die Unterstützung durch die Caritas angewiesen waren, werden bei der Verteilung bedacht.

Jochen Mack

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