Rüstungsexporte in Zeiten des Krieges
Zwischen sicherheitspolitischen Überzeugungen, ethischen Maßstäben und wirtschaftlichen Interessen. Fachtag
Mémorial de Caen. Foto: Wolfgang Schaupp
Am 19. April laden die vier Kirchen in Baden-Württemberg zu einem öffentlichen Fachtag zum Thema der Rüstungsexporte in Zeiten des Krieges nach Stuttgart ein.
Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine hat sich die Debattenlage im Blick auf Rüstungsexporte verändert und muss sich einer neuen Wirklichkeit stellen. Gleichzeitig ist und bleibt das Thema der Rüstungsexporte ein drängendes friedensethisches Anliegen, dem sich die Kirche verpflichtet fühlen. Diese Spannungslage zwischen sicherheitspolitischen Überzeugungen, ethischen Maßstäben und wirtschaftlichen Interessen im Blick auf Rüstungsexporte soll im Rahmen dieses Fachtages ausgeleuchtet und diskutiert werden.
Der Fachtag richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit und soll sowohl Denkanstöße und Einblicke in aktuelle Diskussionslinien bieten, als auch die Chance eröffnen, mit politischen Verantwortungsträgern ein mögliches Gesetz für Rüstungsexportkontrollen zu diskutieren.
Der Fachtag beginnt mit einem Vortrag von Rechtsanwalt Holger Rothbauer, einem ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Rüstungsexporte. Er wird die Entstehung, die Begründung und die aktuelle Diskussion um das Rüstungsexportkontrollgesetz in den Parteien und der Regierung vortragen.
In einem zweiten Schritt stellt Philip Steeg die Greenpeace-Recherche: „REVOLVING DOORS - Wie Politik und Rüstungsindustrie gemeinsame Sache machen“ vor.
Anmeldung bis zum 15.04.2024 bitte an weltkirche[at]bo.drs.de